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2Bei den Paralympics werden regelmäßig neue Disziplinen vorgestellt, alte abgeschafft oder wieder neu eingeführt. So wurden 2012 anlässlich der Spiele in London Radsport, Reiten, Rudern, Tennis, Tischtennis, Bogenschießen und Segeln als Disziplinen erstmals zugelassen. Bei den paralympischen Spielen in Rio im Jahr 2016 kamen der Parakanu und Para-Triathlon hinzu. Neben den bereits bekannten Sportarten werden bei den Paralympics in Tokio im Jahr 2020 wieder weitere Disziplinen vorgestellt. Bevor jetzt am 09. März 2018 die Winter-Paralympics in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang ausgetragen werden, haben wir uns nochmal die Sommerspiele angeschaut: Wie viele der paralympischen Disziplinen kennst du?
1. Badminton
Sein Debüt wird Badminton für Menschen mit Behinderung (auch: Parabadminton) anlässlich der paralympischen Spiele in Tokio 2020 feiern. Es gibt aber bereits seit den 1990er-Jahren diverse Para-Badminton-Wettkämpfe.
2. Leichtathletik
Leichtathletik (engl.: Para Athletics) ist seit den ersten Spielen in Rom, damals 1960, eingeführt worden und seitdem fester Bestandteil der Paralympics. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Wettkämpfe, Unterdisziplinen und Kategorien. Daher können Sportler mit unterschiedlichen Behinderungen in dieser Sportart antreten.
Kugelstoßen mit Francisco Cedeno
3. Rollstuhlbasketball
Diese Sportart ist möglicherweise die am häufigsten ausgeübte Behindertensportart auf der Welt. Laut der International Wheelchair Basketball Federation (IWBF) spielen mehr als 100.000 Sportler rund um den Globus Rollstuhlbasketball auf Freizeit- und Wettkampfniveau.
Rollstuhl-Basketball mit Megan Blunk
4. Boccia
In diesem Spiel geht es um Können, Präzision und Strategie. Es ist mit den französischen Boules und englischen Bowls verwandt. Als paralympische Disziplin kann Boccia entweder alleine, als Zweiergruppe oder im Team bestritten werden.
5. Tischtennis
Diese Sportart ist ebenfalls nur geringfügig adaptiert. Wo liegt der Hauptunterschied? Der Ball darf zweimal aufschlagen.
Tischtennis mit Gabriel Copola
6. Para-Triathlon
Diese Sportart wurde das erste Mal bei den paralympischen Spielen in Rio 2016 eingeführt. Sie basiert auf dem bekannten Prinzip des Triathlons, ist aber für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen adaptiert. Teilnehmen können alle Sportler, von Rollstuhlnutzern über Amputierte bis hin zu Sehbehinderten. Beim Radfahren (20 km) dürfen die Sportler Fahrräder, Dreiräder oder Handbikes verwenden – genauso wie im paralympischen Radsport.
Triathlon mit Rafael Botello
7. Kanusport
Auch der Kanusport oder Parakanu wurde 2016 zum ersten Mal in Rio als Disziplin zugelassen. Die Sportart ist praktisch identisch zum gewöhnlichen Kanusport.
8. Radsport
Der Radsport hat eine mehr als 30-jährige Geschichte in den paralympischen Spielen und wurde 1988 das erste Mal als Disziplin vorgestellt. Sportler können beim Radfahren entweder Fahrräder, Dreiräder, Tandemräder oder Handbikes verwenden. Unterschieden wird dabei zwischen Einzel- und Teamwettkämpfen.
Handbiken mit Vico Merklein
9. Rollstuhlfechten
Rollstuhlfechten gibt es ebenfalls schon lange bei den paralympischen Spielen und wurde bereits 1960 bei den ursprünglichen Spielen eingeführt. Hier sind sowohl Können als auch ein gutes Gleichgewicht gefragt, da die Rollstühle am Boden befestigt werden.
Rollstuhlfechten mit Jovane Guissone
10. Blindenfußball
Diese Sportart wird, wie der Name es schon verrät, von Menschen mit Sehbehinderungen gespielt. Eine alternative Bezeichnung ist auch „5er Fußball“. Alle Spieler tragen Masken. Lediglich der Torwart kann sehen und das Spiel entsprechend steuern.
11. Goalball
Goalball wurde 1976 zur paralympischen Disziplin erklärt. Diese Sportart ist ausschließlich Sehbehinderten vorbehalten. Während des Spiels herrscht absolute Stille. Nur wenn ein Tor erzielt wurde, dürfen Zuschauer jubeln und applaudieren.
12. Reitsport
Seit Jahrzehnten gibt es Pferdetherapien für Menschen mit Behinderungen. Trotzdem wurde der Reitsport erst 1996 als Disziplin bei den paralympischen Spielen in Atlanta eingeführt. Je nach Behinderung treten Sportler in den folgenden Disziplinen an: klassische Dressur oder Freistil mit Musik.
13. Gewichtheben
Diese Sportart zählt weltweit zu den am weitesten verbreiteten Disziplinen der paralympischen Spiele. Sie kann von querschnittsgelähmten, wirbelsäuleverletzten, amputierten oder geistig behinderten Sportlern ausgeübt werden. Es gibt bis zu zehn Kategorien, je nach Gewicht des Sportlers.
Gewichtheben mit Juan Carlos Garrido
14. Rudern
Seit 2008 ist diese Sportart eine paralympische Disziplin (Beijing). Die Regeln entsprechen denen des normalen Ruderns, aber es werden angepasste Sportgeräte (Boote und Ruder) eingesetzt, die den Bedürfnissen der Sportler entsprechen.
15. + 16. Bogenschießen und Sportschießen
Sportler mit Einschränkungen in den unteren und oberen Körperregionen können in diesen Disziplinen gegeneinander antreten. Sie werden ausschließlich im Rollstuhl durchgeführt. Basierend auf der funktionellen Kapazität der Teilnehmer werden sie in verschiedene Klassen eingeteilt.
17. Rollstuhlrugby
Zu Anfangszeiten hieß diese Sportart „Murderball“. Sie kombiniert Aspekte des Rollstuhlbasketballs und Eishockey.
Rollstuhl-Rugby mit Stefan Jansson
18. Judo
Judo ist für die Paralympics kaum adaptiert worden. Lediglich zu Beginn eines Kampfes dürfen sich die Teilnehmer bereits packen.
19. Schwimmen
Paralympisches Schwimmen zählt zu den ersten acht paralympischen Disziplinen, die eingeführt wurden. Sportler mit körperlicher Behinderungen, Sehbehinderte und geistig Behinderte schwimmen zu ähnlichen Regeln wie beim olympischen Schwimmen.
Schwimmen mit Teresa Perales
20. Taekwondo
Diese Sportart wird es ab 2020 in Tokio geben. Seit 2005 hat der Verband World Taekwondo (WT) seine Kyorugi-Disziplin (Vollkontakt-Wettkampf) für behinderte Sportler adaptiert. Im Jahr 2013 wurden die Pumsae-Kampfformen für Sportler mit allen möglichen Behinderungen weiterentwickelt. In den Paralympics werden im Kyorugi Spieler mit Behinderungen an Gliedmaßen sowie Amputierte teilnehmen.
21. Adaptierter Tennis
Es sind 35 Jahre vergangen, seitdem diese Sportart adaptiert wurde und sie zählt mittlerweile zu der am häufigsten praktizierten Sportart auf der Welt. In den paralympischen Spielen gelten die gleichen Regeln wie beim gewöhnlichen Tennis. Der Ball darf allerdings zweimal auf den Boden aufschlagen.
Rollstuhl-Tennis mit Katharina Krüger
22. Sitzvolleyball
Bei den Paralympics sind die Teams gemischt. Wusstest du, dass während des gesamten Spiels der Becken des Spielers stets am Boden bleiben muss?
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